Gestern hat das Vivaldi Team einen Blogbeitrag veröffentlicht, indem es um Leistungseinbußen der Chrome und Chromium Browser (Opera, Vivaldi etc.) unter Windows 10 geht. Man hat festgestellt, dass dort der Browser länger braucht, als unter Windows 7.
Man hat Tests durchgeführt, die zeigten, dass Windows 7 höchstens 2-3 Millisekunden benötigte, Windows 10 dagegen mindestens 300 und sogar bis zu 600 Millisekunden. Nach vielen Versuchen hat Bruce Dawson dann herausgefunden, dass unter Windows 10 der Ablaufsteuerungsschutz (Control Flow Guard CFG)) diese Verzögerungen hervorruft.
Dieser ist dazu da, dass ein sicheres Surfen unter Windows 10 ermöglicht wird. Diese Einstellung findet ihr unter Windows Sicherheit -> App & Browsersteuerung -> Exploit-Schutz -> Einstellungen. Hier sollte aber nichts dran geändert werden.
"Es könnte sein, dass dieses Problem auch die normale Browsernutzung betrifft, da sowohl Chrome als auch Vivaldi für jede Registerkarte neue Prozesse starten, aber da sich ein Großteil des tatsächlichen Codes in DLLs befindet, die von den Prozessen gemeinsam genutzt werden, und die Windows CFG-Konfiguration für DLLs wiederverwendet wird, ist es im normalen Gebrauch möglicherweise nicht so auffällig."
Nachdem Bruce Dawson dies auf Twitter mit einem Beitrag veröffentlicht hat, hat Mehmet Iyigun (Windows und Azure Kernel Team) darauf reagiert und Abhilfe versprochen. So wird mit einem nächsten Patchday dann eine Verbesserung kommen. Wie im Blogbeitrag von Vivaldi zu lesen ist, war dies schon das zweite Performance-Problem. Das erste Problem betraf aber macOS.
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